Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Die Gesamtschule Verl ist seit 2018 Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Es bietet Schüler*innen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten. Und zwar, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Es ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland.

Die Schüler:innen, Eltern und Erziehungsberechtigten sowie die Mitarbeitenden der Gesamtschule Verl haben sich verpflichtet, sich aktiv gegen alle Formen von Diskriminierung einzusetzen: 

Die Selbstverpflichtung

  • Ich setze mich dafür ein, dass meine Schule nachhaltige Projekte, Aktionen und Veranstaltungen durchführt, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
  • Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, dann wende ich mich dagegen, spreche dies an und unterstütze eine offene Auseinandersetzung, damit wir gemeinsam Wege finden, einander respektvoll zu begegnen.
  • Ich bin aktiv, damit meine Schule jedes Jahr Projekte gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, durchführt.

Die Teilnahme an jährlichen Regionaltreffen OWL

Seit 2018 nehmen unterschiedliche Vertreter:innen der Gesamtschule Verl (Lehrkräfte, SV-Schüler:innen) regelmäßig an den Regionaltreffen von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage teil.  

Die Teilnahme am Europäischem Wettbewerb

Regelmäßig engagiert sich die Gesamtschule Verl beim Europäischen Wettbewerb und beteiligt sich an den Ausschreibungen mit theaterpädagogischen Projekten, die inhaltlich die Themen Diskriminierung, Mobbing und Gewalt aufgreifen. 

Die Teilnahme als Zweitzeugenschule

Das Ziel ist es, die Erinnerungen an die Schoah zu bewahren und gleichzeitig gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen.
Die Erinnerungskultur wahrt die Gesamtschule Verl, indem die Zweitzeug:innen ihr Wissen an die jüngeren Jahrgänge weitergeben. Eine langfristige Kooperationsvereinbarung besteht zwischen der Gesamtschule und dem Zweitzeugen e.V., der die ersten Schüler:innen der Klassenstufe 10 und Lehrkräfte ausbildet hat. Damit ist gesichert, dass die Erinnerungskultur an der Schule dauerhaft gestärkt ist und die Schüler:innen sich für Demokratie und gegen Rassismus einsetzen. 

Die Ausbildung zu Zweitzeug:innen

Bei der Ausbildung als Zweitzeug:innen in Jahrgang 10 erfahren die Schüler:innen zunächst etwas über die Überlebensgeschichten von Holocautsüberlebenden. Sie befassen sich innerhalb des Workshops auch mit den Nürnberger Gesetzen, erfahren Hintergrundwissen zu Konzentrationslagern und lernen Erzähltechniken, mit denen sie die Geschichten der Überlebenden weitererzählen können. Das Wissens geben die Zweitzeug:innen an jüngere Jahrgänge weiter, z.B. die Klasse 8 im Geschichtsunterricht.

Die Pflege der Stolpersteine in Verl zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (27. Januar)

Die fünf Stolpersteine in Verl erinnern an Laura Hope (ermordet in Theresienstadt), Anna Wichelhausen geb. Hope (ermordet in Auschwitz), Auguste Altmann geb. Hope (Flucht in den Tod), Otto Hope (ermordet in Auschwitz) und Dr. Richard Max Hope (verschollen in Minsk). Regelmäßig übernehmen die Zweitzeug:innen der Gesamtschule Verl die Reinigung der Stolpersteine und säubern diese fachgerecht mit entsprechender Politur anlässlich des Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. 

Die Aktivitäten

Besondere Aktivitäten und Projekte werden von der SV mitgeplant und durchgeführt.