Am 11. April 2019 fuhren wir im Rahmen der Begabungsförderung der Gesamtschule Verl zur Hochschule Hamm-Lippstadt. Die Fachhochschule fokussiert sich insbesondere auf MINT-Fächer und – anders als eine Universität – auf das praktische Arbeiten.
Wir trafen uns um 7:55 Uhr im Pädagogischen Zentrum unserer Schule, um dann mit einem vom Förderverein gesponserten Bus die Fahrt Richtung Lippstadt anzutreten. Nach einer 45-minütigen Busfahrt trafen wir am Campus der Hochschule ein. Wir wurden herzlich von insgesamt fünf Mitarbeiter*innen begrüßt, die sich den ganzen Tag um uns kümmerten, und in jeweils zwei Gruppen aufgeteilt. Der Mitarbeiter unserer Gruppe führte uns in die Labore, um uns zu erklären, wie man bestimmtes Material mithilfe von 3D-Druckern oder ähnlichem bearbeiten kann. Uns wurde immer die Möglichkeit gegeben, Fragen zu den Studiengängen zu stellen, um uns ein besseres Bild einer Hochschule machen zu können.
Wir wechselten die Gruppen und wurden von einem anderen Mitarbeiter in ein besonderes Labor mit sehr vielen Computern geführt. Er stellte uns einige technische Erfindungen vor, die in der Zukunft an Bedeutung gewinnen werden. Was uns sehr faszinierte, war, dass in absehbarer Zeit unglaubliche Dinge möglich sind, die wir uns vorher hätten gar nicht ausmalen konnten, z.B. eine Art Hologramm-Darstellung eines Fernsehers, die bald Einzug in unsere Wohnzimmer erhalten, sodass man keine Geräte mehr im Raum stehen hat und alles mit Touchscreen bedienen wird!
Im Anschluss trafen wir uns alle gemeinsam vor der Mensa, um dann mit einer Mitarbeiterin der Hochschule die Bibliothek zu besuchen. Uns fiel beim Betreten der Bibliothek direkt auf, dass sie um einiges kleiner war als beispielswiese eine Stadtbibliothek oder die Bibliothek der Universität Bielefeld, die wir im November 2017 schon besucht hatten. Dies ist der Fall, da viele der Medien online zugänglich sind und die Zugänge der Fachbücher direkt am Laptop möglich sind. Zudem wurde uns erzählt, dass wir Schüler*innen sogar die Möglichkeit hätten, die Bibliothek ohne Studentenausweis besuchen zu können, um uns in den nächsten Jahren mithilfe von Infobüchern und digitalen Medien auf Facharbeiten vorbereiten zu können.
Nach dem Bibliotheksrundgang gingen wir alle zusammen in einen Präsentationsraum der Hochschule, in der eine Mitarbeiterin der Hochschule schon auf uns wartete, um mit uns ein sogenannten „James Bond- Workshop“ durchzuführen. In dem Workshop ging es darum, aus unterschiedlichen James Bond-Teilen festzustellen, ob besondere Stellen, wie zum Beispiel „Die Spiegelung im Auge“, physikalisch machbar wäre, oder ob in den Filmen mithilfe von Schnittprogrammen die Zuschauer*innen getäuscht wurden. Dieser Workshop war sehr informativ und teilweise auch ziemlich spannend.
Wir fuhren gegen 12:15 Uhr zurück zur Schule, um uns dort über die Exkursion austauschen zu können. Wir fanden den Tag an der Hochschule Hamm-Lippstadt sehr informativ und spannend. Und wir lernten viele neue Dinge im Bereich der Mathematik und Physik!

Von Lena Mertens und Anja Reinecke