Die Gesamtschule Verl wurde am 08.07.2018 in Herne vom Jugendrotkreuz als „Humanitäre Schule“ zertifiziert. Insgesamt 15 Schulen aus Westfalen-Lippe wurden damit für die engagierte Auseinandersetzung mit den Themen „Menschlichkeit“ und „Humanitäres Völkerrecht“ honoriert.
Die Gesamtschule Verl darf sich jetzt „Humanitäre Schule“ nennen. Der DRK-Landesverband NRW verlieh die Auszeichnung an die Gesamtschule Verl bei einer Feier in Herne. Diese besondere Auszeichnung vergibt der Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes an Schulen, die im Jahr 2018 humanitäre Scouts ausgebildet, eine Projektidee realisiert und ein Planspiel durchgeführt haben.
Ziel der Kampagne ist die Förderung sozialen Engagements durch die Sensibilisierung von Schülerinnen und Schülern für Themen wie Menschlichkeit, Humanität und aktuelle, regionale Probleme und Fragestellungen unserer Zeit. Dieses soziale Engagement der Verler Schülerinnen und Schüler trägt dazu bei, Zukunft zu gestalten, zu prägen und ein stückweit zu verbessern.
Im Rahmen der Kampagne „Humanitäre Schule“ hat sich die Gesamtschule Verl im Schuljahr 2017/18 auf aktive und kritische Weise mit den Themen „Menschlichkeit“ und „Humanitäres Völkerrecht“ auseinandergesetzt. Das Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe hatte zuvor vier Schülerinnen zu „Humanitären Scouts“ ausgebildet und ihnen damit die Grundlagen vermittelt, selbstständig ein humanitäres Planspiel an ihren Schulen durchzuführen und ein eigenständig erdachtes Projekt für den guten Zweck umzusetzen.
Die als humanitäre Scouts ausgebildeten Schülerinnen Ronja Müller, Melina Humpert, Nele Hasler und Laura Martens haben an der Gesamtschule Verl das Projekt „Erste Hilfe an Grundschulen“ durchgeführt. Zusätzlich haben die ausgebildeten Schülerinnen mit einer Schülergruppe des 9. Jahrgangs das Planspiel HELP durchgeführt.
Jugendrotkreuz-Landesleiter Sören Ledig würdigte die Schülerinnen und Schüler für ihr großes Engagement, weil sie sich mit der Welt im Kleinen und auch global im Großen auseinandersetzten, aufeinander aufpassten, hilfsbereit im Kleinen seien und sich im Großen mit dem Bewahren des humanitären Völkerrechts und der Humanität im Ganzen beschäftigten.
Florian Wintels, ein Poetry-Slammer aus Paderborn, trug bei der Feier in Herne Texte zur Menschlichkeit im Alltag vor – Texte, die genau auf das Jahresmotto des DRK passten: „Was geht mit Persönlichkeit und Menschlichkeit?“
Für das kommende Jahr plant die verantwortliche Lehrerin Vera Kruse bereits die Aus- und Fortbildung von neuen und zusätzlichen humanitären Scouts, die wiederum ein politisches Planspiel durchführen, um die Schülerinnen und Schüler an der Gesamtschule Verl mit Gedanken und Zielen des Projektes bekannt zu machen.